Digitalisierung statt Marginalisierung
Partizipation von migrantischen Online-Communitys
Haben sie schon jemals über eine arabischsprachige Online-Community mit mehr als 300.000 Mitglieder gehört, die sich gegenseitig beim Ankommen in Deutschland unterstützt? Oder wussten sie, dass mehr als 260.000 Geflüchtete aus der Ukraine sich über das Leben und Arbeiten in Deutschland in Telegram-Gruppenchats austauschen? Wir sprechen mit den Gründer*innen von migrantischen Online-Communitys über ihre einflussreiche Rolle bei der digitalen Transformation öffentlicher Dienstleistungen und der Förderung von Zugänglichkeit und Teilhabe.
In diesem Panel diskutieren wir über die Rolle digitaler selbstinitiierter Netzwerke von Migrant*innen und Geflüchteten bei der Gestaltung von Teilhabeprozessen und öffentlicher Dienstleistungen in Deutschland. Auf dem Panel werden Gründer*innen großer Online-Communitys von Geflüchteten und Zugewanderten sowie Community-Forschende, vertreten sein. Ausgangspunkt dieser Session sind aktuelle Forschungserkenntnisse, dass Migrant*innen und Geflüchtete in Deutschland bedeutende Netzwerke in sozialen Medien etabliert haben, um sich zu vernetzen und gegenseitig zu unterstützen. Diese Netzwerke dienen als wesentliche Informationsquelle für Neuzugewanderte in ihrer Muttersprache und geben marginalisierten Gruppen eine Stimme und Raum.
Interaktivität: Frontales Format, bei dem die Teilnehmenden Fragen stellen können
Anforderungen: Keine Vorerfahrung der Teilnehmenden erforderlich
Referent*innen: Taissiya Sutormina
Session-Partner: La Red e. V.