Bürgergetriebene Innovation
"Ein" Weg aus der Krise
Können Bürger*innen selbst zur Lösung großer Krisen beitragen? In diesem Vortrag wird anhand von zwei beispielhaften Projekten aufgezeigt, wie bürgergetriebene Innovation konkrete Antworten auf gesellschaftliche Krisen liefern kann. Im Zentrum steht die Frage, wie Kommunen das kreative Potenzial der Zivilgesellschaft aktivieren und gezielt in ihre Innovationsprozesse einbinden können, um resilienter auf Zukunftsherausforderungen reagieren zu können.
Vorgestellt wird das Urban-Lab-Projekt „Was wäre, wenn …?“, in dem dieser Ansatz bereits verfolgt wird. Hierbei wird die Stadt Nürnberg ins Jahr 2035 versetzt – in ein Szenario, in dem sie von einer extremen Hitze- und Dürrekrise betroffen ist. Die Bürger*innen werden durch interaktive Formate wie Planspiele und Zukunftswerkstätten animiert eigene Lösungsansätze für eine klimaresiliente Stadt zu entwickeln.
Das Forschungsprojekt ROBIN (Resilienz durch bürgergetriebene Innovation mithilfe digitaler Plattformen) ergänzt diesen Ansatz um technologische Werkzeuge. Ziel ist die Entwicklung einer digitalen, KI-basierten Plattform, die Bürger*innen dabei unterstützt, ihre Innovationsideen eigenständig weiterzuentwickeln und umzusetzen und sie so befähigt systematisch an der Lösung lokaler Herausforderungen mitzuwirken.
Referierende:
- Timon Sengewald, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Michael Niqué, Urban Lab gemeinnützige UG