Programm D³ Kongress 2024

13:30 – 14:00

Gemeinwohlorientierte KI – geht das?

Wie Künstliche Intelligenz sozial gerecht gestaltet werden kann und welche Herausforderungen dabei bestehen

14:00 – 14:25

Facts & Fantasy

Die Macht von Verschwörungserzählungen im Netz und die Suche nach Antworten darauf

14:25 – 14:40

Machtstrukturen im Netz

Ist intersektionale Gerechtigkeit im Digitalen möglich?

14:40 – 14:55

Digitale Transparenz

Demokratieverstärker oder Lobbyinstrument?

15:10 – 15:40

Gelingende Partizipation durch Digitalisierung in Kommunen

Erkenntnisse und Lehren aus der Praxis

15:40 – 16:05

KI als Dienstleister der Demokratie

Möglichkeiten und Praxisbeispiele

16:30 – 17:00

Digitale und analoge Partizipation verbinden

Am Beispiel Bürgerhaushalt

17:00 – 17:30

Digitale Selbstverteidigung – geht das auch privat?

Wie wir uns gegen Datensammeln und Beeinflussung im Netz effektiv wehren können

10:00 – 11:00

Public-Private Partnerships und Verantwortung

Gemeinsam für gemeinwohlorientierte Digitalisierung 

10:00 – 11:00

Raus aus der Bubble

Wie Social Media-Algorithmen unsere politische Realität formen

10:00 – 11:00

Bürgerhaushalte im Kontext der Digitalisierung

Beteiligung für alle?

10:00 – 11:30

Desinformation im digitalen Zeitalter

Erklärungsansätze und Strategien für Demokratieakteur*innen

10:00 – 11:30

Entlarven und Entkräften

Fake News erkennen und den demokratischen Diskurs wahren

11:30 – 12:30

Digital zur Zukunftsstadt

Von analogen Bürgerprojekten zur „Digitalen Projektfabrik“

11:30 – 12:30

Empowerment durch Online-Communities

Funktion und Herausforderungen migrantischer Online-Communities

11:30 – 12:30

Das Wiener Klimateam

Bürgerhaushalt der Stadt Wien für den Klimaschutz

11:30 – 12:30

Bürgerbeteiligung skalieren

Effizienz durch das KI-gestützte Consul Projekt Studio

11:30 – 13:00

KI-gestützte Jugendbeteiligung

Learnings aus der digitalen Jugendbeteiligungsplattform Kommuki.de

13:30 – 14:30

Hast du was gesagt!?

Ein KI-basierter PR-Assistent für gemeinnützige Organisationen

13:30 – 14:30

Das 1×1 der digitalen formellen Öffentlichkeitsbeteiligung

Digitale Formate, gesetzliche Rahmenbedingungen und internationale Beispiele

13:30 – 14:30

Der Schüler*innenHaushalt

Mehr Partizipation an Schulen ermöglichen

13:30 – 15:00

Demokratie in 3D

Die Nutzung von VR in partizipativen Transformationsprozessen

13:30 – 15:00

Jugend macht Kommune

Ein Baukasten für kommunale digitale Jugendbeteiligung

15:00 – 16:00

Jugend und digitale Medien

Strategien gegen FakeNews und Einflussnahme von rechts

15:00 – 16:00

Fehlerkultur in der Bürgerbeteiligung

Basis für den digitalen Wandel

15:00 – 16:00

Demokratie-Spiele in der Jugendbeteiligung

Am Beispiel Bürgerbudget

15:00 – 16:00

Gemeinsam statt einsam! 

Warum breite Bürgerbeteiligung gegen (digitale) Einsamkeit hilft

15:00 – 16:30

Community Building

Strategien für eine starke (digitale) Gemeinschaft

10:00 – 11:00

KI gegen Desinformation

Erkenntnisse und Einblicke aus dem DeFaktS-Projekt

10:00 – 11:00

Innovation aus der Zivilgesellschaft

Selbstorganisation für resilientere Kommunen

10:00 – 11:00

Partizipative Technikgestaltung

Der Schlüssel für eine transparente und gerechte Technologie

10:00 – 11:00

Das Unterschleißheimer Bürgerbudget

Erfahrungen und Weiterentwicklung

10:00 – 11:30

Jugendlichen eine Stimme geben

Drei Strategien für kommunale Jugendbeteiligung

11:30 – 12:30

Digitale Transformation mit ROOTS

Mitarbeitendenbeteiligung und digitale Tools für gemeinnützige Organisationen

11:30 – 12:30

Partizipartion per Computerspiel

Neue Wege für mehr Beteiligung junger Menschen in der Mobilitätsplanung

11:30 – 12:30

Forum gegen Fakes

Strategien gegen Desinformation

11:30 – 12:30

Repräsentative Stadtplanung

Inklusive und gendergerechte Beteiligung mit Senf.app

11:30 – 13:00

Lernangebote für Senior*innen zur digitalen Welt

Gestaltung, Durchführung und Nachbereitung

13:30 – 14:30

Digitale Betriebsratswahl 2026

Neue Wege der Arbeitnehmerbeteiligung

13:30 – 14:30

Kommunale Resilienz im demografischen Wandel

Erfahrungen aus vier Jahren „Zukunftswerkstatt Kommunen“

13:30 – 14:30

Das Beste aus zwei Welten

Die erfolgreiche Verknüpfung von digitalen und analogen Beteiligungsformaten

13:30 – 14:30

Das Digitale Partizipationssystem DIPAS

Was ist das, was kann es, wie kann ich es nutzen?

13:30 – 15:00

KI für Dialog und Partizipation

Effizient, inklusiv, heute schon möglich?

15:00 – 16:00

Prototyping kommunaler Innovationen

gemeinsam die öffentliche Verwaltung von morgen gestalten

15:00 – 16:00

Aktiv für den Klimaschutz

Bürgerbeteiligung und politische Aktivierung für eine nachhaltige Zukunft im digitalen Zeitalter

15:00 – 16:00

Digitalisierung des Gesundheitswesens

Strategien für partizipative und gerechte Gesundheitsversorgung

15:00 – 16:30

Gleichberechtigte Beteiligung 

(Digitale) Veranstaltungen geschlechtersensibel gestalten

15:00 – 16:30

Digitale Dörfer Niedersachsen

Resilient, vernetzt und engagiert

Gemeinwohlorientierte KI – geht das?

Wie Künstliche Intelligenz sozial gerecht gestaltet werden kann und welche Herausforderungen dabei bestehen.

Künstliche Intelligenz prägt unser tägliches Leben und beeinflusst Entscheidungen in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Doch wie lässt sich sicherstellen, dass KI-Systeme nicht nur wirtschaftlichen Interessen dienen, sondern auch dem Gemeinwohl verpflichtet sind? Können Algorithmen so gestaltet werden, dass sie soziale Gerechtigkeit fördern und die Bedürfnisse aller Menschen berücksichtigen? In diesem Gespräch mit zwei KI-Expertinnen werfen wir einen Blick auf die Risiken und Chancen gemeinwohlorientierter KI und beleuchten, was Gemeinwohl im Kontext von KI bedeutet und wie demokratische Prinzipien in die Entwicklung von KI-Systemen integriert werden können.
 

Moderation:

Dr. Isabella Hermann (Stiftung Zukunft Berlin)

Gäste:

Dr. Marie Blachetta (Initiative D21 e. V.)

Judith Faßbender (Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft)


Facts & Fantasy

Die Macht von Verschwörungserzählungen im Netz und die Suche nach Antworten darauf

Verschwörungserzählungen und Fake News haben Konjunktur. Vor allem auf Plattformen wie X fehlt ein Korrektiv, das der Verbreitung entgegenwirkt. Umso wichtiger ist es, dass sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene geschult werden und wir Strategien gegen die Verbreitung von Falschnachrichten entwickeln und umsetzen.

Dr. Angela Jain hat als Senior Projekt Managerin der Bertelsmannstiftung das Projekt „Forum gegen Fakes“ begleitet. Ziel des Forums war es, durch eine große Beteiligung aller interessierten Bürger*innen eine bundesweite Debatte und einen Beteiligungsprozess zum Umgang mit Desinformation anzustoßen.

Tamy Beyeler und Kevin Luhn stellen das Jugendbeteiligungsprojekt Facts & Fantasy vor, in dem Jugendliche partizipativ ein Kartenspiel entwickelt haben, das den Umgang mit Verschwörungserzählungen und Fake News schult.

Moderation:

Stephanie Lorang (Berlin Institut für Partizipation)

Gäste:

Dr. Angela Jain (Bertelsmann Stiftung)

Tamy Beyeler (Berlin Institut für Partizipation)

Kevin Luhn (Gaia Games)

Machstrukturen im Netz

Ist intersektionale Gerechtigkeit im Digitalen möglich?

Im digitalen Raum sind Machtstrukturen subtil, aber wirkungsvoll. Sie manifestieren sich durch ungleiche Zugänge zu Ressourcen, Einflussmöglichkeiten und Sichtbarkeit. Diese Machtasymmetrien verstärken bestehende gesellschaftliche Ungleichheiten, insbesondere entlang von Intersektionalität.

Menschen, die mehrfach marginalisiert sind, stehen im Netz besonderen Herausforderungen gegenüber, etwa in Form von Diskriminierung, Hassrede oder algorithmischer Benachteiligung. Im Gespräch mit Katharina Klappheck werden wir Machtstrukturen kritisch hinterfragen, und Ideen vorstellen, um digitale Räume inklusiver und gerechter zu gestalten.

Katharina Klappheck ist Politikwissenschaftler*in, Aktivist*in und leitet die Abteilung für Feministische Internetpolitik am Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung. Dort beschäftigt sich Katharina mit Fragen der digitalen Gewalt, automatisierten Diskriminierung, Technologie und Behinderung sowie mit Lösungen, wie man diese Herausforderungen besser angehen kann, etwa durch digitale Barrierefreiheit.

Moderation:

Dr. Isabella Hermann (Stiftung Zukunft Berlin)

Gast:

Katharina Klappheck (Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung)


Digitale Transparenz

Demokratieverstärker oder Lobbyinstrument?

Demokratie braucht Transparenz. Dafür sorgen diverse öffentliche, zivilgesellschaftliche und kommerzielle Plattformen. Doch wer kann die Datenmenge überhaupt verarbeiten? Welche Ressourcen braucht es, damit aus Daten verwertbare Informationen werden? Und wie gerecht ist der Zugang zu diesen Ressourcen verteilt? 

Moderation:

Jörg Sommer (Berlin Institut für Partizipation)

Gast: 

Heiko Schnitzler (Polit-X)


Gelingende Partizipation durch Digitalisierung in Kommunen

Erkenntnisse und Lehren aus der Praxis

Die Notwendigkeit grundlegender Veränderungen in den Kommunen ist angesichts der immer komplexer werdenden Aufgaben offensichtlich. Unter anderem stehen zunehmende Beteiligungserwartungen und notwendige, nachhaltigkeitsbedingte Veränderungen im Raum. Die Digitalisierung ist dabei gleichzeitig Teil des Problems und eine mögliche Lösung.

Bonny Brandenburger und Rainer Rehak vom Weizenbaum-Institut werden die Ergebnisse aus Forschungsprojekten in Kommunen schlaglichtartig vorstellen und diskutieren. Dabei wird es um die Erfolgsbedingungen digitaler Partizipationsvorhaben gehen, um Hürden und förderliche Faktoren für die Nutzung von Open Data und Open Source in kommunalen Verwaltungen sowie um geeignete Unterstützungsmaßnahmen bei der effektiven Durchführung von Digitalisierungsprojekten im ländlichen Raum.

Zusammenfassend zeichnet sich ab, dass digitale Nachhaltigkeits- und Partizipationsansätze als umfassende sozio-technische Prozesse zu betrachten sind, anstatt sie als einfache technische Lösungen darzustellen. Dann können sie erfolgreich sein.

Moderation:

Dr. Isabella Hermann (Stiftung Zukunft Berlin)

Gäste: 

Rainer Rehak (Weizenbaum-Institut)

Bonny Brandenburger (Weizenbaum-Institut)


KI als Dienstleister der Demokratie

Möglichkeiten und Praxisbeispiele

Wie kann KI die Demokratie stärken? Welche Potenziale liegen in der Nutzung von KI für die öffentliche Verwaltung? Und wo findet KI bereits einen Einsatz zur Stärkung der Demokratie?

Von der Verbesserung der Bürgerbeteiligung bis hin zur Optimierung öffentlicher Dienstleistungen bietet KI zahlreiche Möglichkeiten, demokratische Prinzipien zu fördern und effizienter zu gestalten. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie diese Technologien verantwortungsvoll eingesetzt werden können, um Transparenz, Fairness und Gerechtigkeit zu gewährleisten. Yasemin Efiloğlu wird in dieser Session nicht nur auf aktuelle Einsatzmöglichkeiten von KI eingehen, sondern auch auf die ethischen und gesellschaftlichen Implikationen, die mit der Nutzung von KI im öffentlichen Sektor verbunden sind.

Moderation:

Raphael Seifen (Berlin Institut für Partizipation)

Gast: 

Yasemin Efiloğlu (Volt Berlin)


Digitale und analoge Partizipation verbinden

Am Beispiel Bürgerhaushalt

Bürgerhaushalte und Bürgerbudgets haben sich zu einem wichtigen Instrument der kommunalen Bürgerbeteiligung entwickelt. Sie bieten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung ihres Umfeldes teilnehmen zu können. Hierbei setzen viele Kommunen auf eine Kombination aus analogen und digitalen Beteiligungsmöglichkeiten.

In diesem Panel diskutieren wir die optimale Verknüpfung von digitaler und analoger Beteiligung am Beispiel von Bürgerhaushalten. Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis berichten von Best-Practice Beispielen, die zeigen, wie beide Beteiligungsformen ideal ineinandergreifen können. Zudem gehen wir der Frage nach, welche Technologien und Methoden die Beteiligung erleichtern und welche Herausforderungen dabei zu bewältigen sind. Besonderes Augenmerk liegt auf der Einbindung diverser Bevölkerungsgruppen, um sicherzustellen, dass möglichst viele Menschen aktiv in Entscheidungsprozesse einbezogen werden.

Moderation:

Nils Jonas (Stadt Berlin)

Gäste: 

Prof. Dr. Carolin Hagelskamp (Hochschule für Wirtschaft und Recht)

Clara Leonie Utsch (Stadt Wuppertal)

Lars Stepniak (Stadt Eberswalde)

Volker Vorwerk (buergerwissen)

buergerwissen.dbuergerwissen.de

Digitale Selbstverteidigung – geht das auch privat?

Wie wir uns gegen Datensammeln und Beeinflussung im Netz effektiv wehren können.

Online zu sein, bedeutet Teilhabe! Die Inhalte, die wir im Internet aufnehmen und teilen, werden jedoch zunehmend von Algorithmen beeinflusst, die unsere Informationsblase formen und verstärken. Was wir also in unserem digitalen Alltag sehen und hören, wird oft fremdbestimmt. Die Mechanismen dahinter sind komplex und häufig unverständlich. 

Wie können wir unseren digitalen Raum und damit auch unsere Meinungsbildung schützen? Wie können wir sicherstellen, dass unsere privaten Daten wirklich privat bleiben? Und warum ist dies eigentlich so wichtig für unsere Gesellschaft und Demokratie? 

In diesem Format werden wir unseren digitalen Raum kritisch hinterfragen und gemeinsam nach Lösungen suchen, wie wir uns vor digitalen Einflüssen schützen können, ohne unsere Teilhabe aufzugeben.

Moderation:

Dr. Isabella Hermann (Stiftung Zukunft Berlin)

Gäste:

Lara Niederberger (medialpfade e. V.)

Michael Wirths (Topio e. V.)

Mittwoch, 10:00 – 11:00

Public-Private Partnerships und Verantwortung

Gemeinsam für gemeinwohlorientierte Digitalisierung

Wie können wir die Rahmenbedingungen für eine gemeinwohlorientierte Digitalisierung und KI-Entwicklung schaffen? Welche Formen der Zusammenarbeit sind dafür sinnvoll und notwendig? Und wie können die unterschiedlichen Akteure Verantwortung übernehmen, um Innovationen im Sinne einer digitalen Demokratie voranzutreiben?
 
In dieser Session wird im Dialog untersucht, welche innovativen Formate von Public-Private Partnerships (PPPs) besonders geeignet sind, um demokratische Werte, wie Diskriminierungsfreiheit, Partizipation und Teilhabe, in die digitale Transformation zu integrieren. Zusätzlich betrachten wir, wie bestehende Innovationslogiken sinnvoll im Kontext von gemeinwohlorientierter KI genutzt werden können, um nachhaltige und verantwortungsbewusste Innovationen zu fördern.
Der Fokus liegt dabei auf der transdisziplinären Zusammenarbeit von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik sowie den Rahmenbedingungen, die für den Aufbau und Erhalt eines nachhaltigen Innovationsökosystems nötig sind.

Referent: 

Dr. Julian Stubbe (Civic Coding – Innovationsnetz KI für das Gemeinwohl)

Rebecca C. Reisch (Cyber Valley GmbH)

Ann-Kristin Vester (CorrelAid e. V.)

Florian Hinze (PHINEO gemeinnützige AG)

Mittwoch, 10:00 – 11:00

Raus aus der Bubble

Wie Social Media-Algorithmen unsere politische Realität formen

Wir klicken, wir liken, wir teilen. Algorithmen verzerren unsere Wahrnehmung, und insbesondere extremistische Kräfte locken auf diesem Wege viele Nutzende in ihren Kaninchenbau aus Hass, Fake News und Demokratiefeindlichkeit. Hintergründe und Gegenmaßnahmen werden in dieser Session beleuchtet.
 
In der Session sollen die Funktionsweise sowie Wirkung von Social-Media-Algorithmen dargestellt werden, welche Akteure diese Funktionsweise zu nutzen wissen und welche Auswirkungen das auf unseren demokratischen Diskurs hat. In die Keynote werden auch immer wieder interaktive Inhalte eingebaut, um z.B. über Live-Umfragen und -Eingaben am Diskurs teilzunehmen. Das Ziel der Session ist des Weiteren aufzuzeigen, welche Steuerungsmöglichkeiten Politik, Unternehmen, die Gesellschaft sowie die einzelnen Userinnen und User haben.
 

Referent: 

Lukas Schäfer (Volt Deutschland)


Mittwoch, 10:00 – 11:00

Bürgerhaushalte im Kontext der Digitalisierung

Beteiligung für alle?

Mit der Digitalisierung von Bürgerhaushalten wird häufig auch die Erwartung einer breiteren und inklusiveren Beteiligung verbunden. Doch inwiefern kann Digitalisierung tatsächlich zu mehr Partizipation führen? Diese Session beleuchtet kritisch die bestehenden Barrieren, die einer Beteiligung im Wege stehen können und welche Mobilisierungspotenziale von der Digitalisierung zu erwarten sind, um Teilhabebarrieren zu senken, zur Stärkung der Demokratie beizutragen und möglichst viele Bürger*innen in Beteiligungsprozesse einzubeziehen.

Referent: 

Dr. Robert Gerlit (Hochschule Landshut)


Mittwoch, 10:00 – 11:30

Desinformation im digitalen Zeitalter

Erklärungsansätze und Strategien für Demokratieakteur*innen

Desinformation wird auf absehbare Zeit nicht verschwinden. Ihr Erfolg basiert nicht allein auf technologischen Mitteln, sondern ist auch ein Hinweis auf gesellschaftliche Dysfunktionalitäten, die dahinter stehen. In diesem Workshop wird das Phänomen der Desinformation systemisch beleuchtet und erarbeitet werden, wie auf diese komplexe Herausforderung Antworten formuliert werden können.

Im Zeitalter der Aufmerksamkeitsökonomie ist Desinformation allgegenwärtig und wird durch technologische Innovationen wie KI verstärkt. Die Frage ist nun, ob wir im Informationszeitalter oder im Desinformationszeitalter leben. Im betterplace lab wurde das Phänomen Desinformation untersucht und eine Wertschöpfungskette sowie gesellschaftliche Entwicklungslinien systematisiert.
In diesem Workshop wird das gewonnene Wissen geteilt und das Modell der Wertschöpfungskette interaktiv angewendet. Es wird aufgezeigt, dass Desinformation ein Symptom gesellschaftlicher Dysfunktionalitäten ist und anschließend diskutiert, wie wir systemisch damit umgehen können. Die Vernetzung der Teilnehmenden kann zudem Ausgangspunkt für spätere Kollaborationen sein.

Referentin: 

Dr. Josefa Kny (betterplace lab gGmbH)


Mittwoch, 10:00 – 11:30

Entlarven und Entkräften

Fake News erkennen und den demokratischen Diskurs wahren

Wie kann man digital einen Ort schaffen, in dem Freiheit, Demokratie und Inklusivität gelebt und gefördert wird? Indem Diversität und Teilhabe nicht nur akzeptiert, sondern aktiv verteidigt wird?

Während Desinformation, Fake News und Hassrede zunehmend im digitalen Raum stattfinden, bleiben die Auswirkungen nicht dort: für Betroffene, wie Aktivist*innen, gesellschaftliche marginalisierte Gruppen oder Politiker*innen, führen sie häufig zu Rückzug aus der digitalen Sphäre, sozialer Isolation und psychischen Beschwerden. Im schlimmsten Fall können sie zu durch das Schüren von Vorurteilen in einer Zunahme von Gewalt enden. In unserem Workshop erlernen die Teilnehmenden das Erkennen von Desinformationen und Fake News, und erarbeiten Argumentationsstrategien, um gegen problematische Inhalte im Netz vorzugehen – für eine Schaffung sicherer Räume, in der alle Menschen frei partizipieren können.

Referent*innen:

Kaiya Marrin Reisch (CEOPS)

Jessica Almeida (CEOPS)


Mittwoch, 11:30 – 12:30

Digital zur Zukunftsstadt

Von analogen Bürgerprojekten zur „Digitalen Projektfabrik“

Wie kommt man von analogen Beteiligungsverfahren zum digitalen Werkzeug? Erfahrungen aus dem Beispiel des Dresdner Zukunftsstadt-Prozesses und dessen Übertragung in eine digitale Projektfabrik.

Der Dresdner Zukunftsstadt-Prozess lud zu einer außergewöhnlichen Beteiligung ein: Welche Projekte ersinnen Bürgerinnen und Bürger, um Dresden nachhaltiger zu machen? Und welche dieser Projekte würden sie selbst umsetzen? Autofreie Neustadt, stadtteilbezogene Beteiligungsfonds, eine Materialvermittlung? Der analoge Prozess führte Dresden ins Finale des Zukunftsstadt-Städtewettbewerb des BMBF. Er war nahezu rein analog angelegt.

Der Projektleiter fragte sich: Wie ließe sich solch ein Verfahren übertragbar und skalierbar machen und begann die Entwicklung eines digitalen Zwillings, der die bürgerschaftliche Projektentwicklung unterstützen und Beteiligung raum- und zeitunabhängig ermöglichen sollten. Der Workshop beschreibt den analogen Beteiligungsprozess, die abgeleiteten Entwicklungsschritte des digitalen Tools und die Lernerfahrung für andere Prozesse. Der interaktive Teil lässt die Teilnehmenden in Kleingruppen erarbeiten, wie ähnliche Verfahren in ihrer Kommune/Aktivität aussehen könnten.

Referenten:

Norbert Rost (futureprojects GmbH)

Matthias Henkert (futureprojects GmbH)


Mittwoch, 10:00 – 11:00

Empowerment durch Online-Communities

Funktion und Herausforderungen migrantischer Online-Communities

Wie fördern digitale Netzwerke von Migrant*innen und Geflüchteten demokratische Prozesse in Deutschland? In dieser Panel-Session beleuchten Gründer*innen großer Online-Communities und Forschende die zentrale Rolle dieser Netzwerke als Informationsquelle und Plattform für gesellschaftliche Teilhabe. Gemeinsam mit Expert*innen und dem Publikum werden Theorie und Praxis demokratischer Prozesse in migrantischen Online-Communities und deren Auswirkungen auf die reale Welt diskutiert.

Diese Panel-Session untersucht die Rolle digitaler Netzwerke von Migrant*innen und Geflüchteten bei der Förderung demokratischer Prozesse in Deutschland. Günder*innen großer Online-Communities und Forschende im Bereich Digitale Demokratie diskutieren, wie diese Netzwerke als wesentliche Informationsquellen für Neuzugewanderte dienen und Formen gesellschaftlicher Teilhabe verhandeln. Im Fokus stehen die Theorie und Praxis demokratischer Prozesse in diesen Online-Communities sowie ihre Auswirkungen auf die reale Welt. Fragen an die Expert*innen und Teilnehmenden umfassen: Wie manifestieren sich demokratische Prinzipien in den Aushandlungsprozessen innerhalb migrantischer Online-Communities? Welche Rolle spielen Administrator*innen bei der Gestaltung demokratischer Praktiken in ihren Communities? Und welche spezifischen Herausforderungen und Chancen ergeben sich für die Umsetzung demokratischer Praktiken in Online-Communities? 

Ziel der Session ist es, ein tieferes Verständnis für die demokratischen Prozesse in migrantischen Online-Communities zu entwickeln und Strategien zu erarbeiten, um Teilhabe und Inklusivität in digitalen Räumen für zugewanderte Menschen in Deutschland zu fördern.

Referent*innen:

Taissiya Sutormina (La Red e. V.)

Tobias Stapf (Minor)

Khalil Khalil (Life and Study in Germany gGmbH)


Mittwoch, 11:30 – 12:30

Das Wiener Klimateam

Bürgerhaushalt der Stadt Wien für den Klimaschutz

Das Wiener Klimateam (WKT) ist ein Partizipationsprojekt, in dem Wiener*innen Ideen für den Klimaschutz in ihrem Bezirk einbringen können. Es basiert auf den Annahmen, dass es gemeinsame Anstrengungen braucht, um die Klimakrise zu bekämpfen und dass Bürger*innen oft am besten wissen, was es bei ihnen ums Eck braucht. Im WKT können sie ihre Ideen einreichen und sie gemeinsam mit Expert*innen der Stadt Wien mittels ko-kreativer Methoden zu Projekten weiterentwickeln. 

Am Ende entscheidet eine repräsentative Bürger*innen-Jury, welche Projekte in ihrem Bezirk umgesetzt werden sollen. 2022 und 2023 war das Projekt in jeweils 3 Wiener Bezirken am Start, im September 2024 geht es mit den nächsten 3 Bezirken weiter. Mit ko-kreativen Methoden, niederschwelliger Ansprache und innovativen Formaten erreicht das WKT viele Menschen, die sich bisher noch nicht mit Klimaschutz beschäftigt haben.

Referent*innen:

Katharina Schwarzfurtner-Lutnik (Stadt Wien)

Tijana Matic (Stadt Wien)


Mittwoch, 11:30 – 12:30

Bürgerbeteiligung skalieren

Effizienz durch das KI-gestützte Consul Projekt Studio

Die Zukunft des Projektmanagements in der Bürgerbeteiligung ist da: Das Consul Projekt Studio erweitert die bekannte Consul-Plattform um leistungsstarke KI-Funktionen, die Projektmanager bei der Ausarbeitung und Umsetzung von Beteiligungsprojekten unterstützen. Entdecken Sie, wie der KI-Assistent Texte generiert, Projekte vollautomatisch erstellt und Ihnen mit wertvollen Tipps zur Seite steht, um die Effizienz und Qualität Ihrer Projekte zu maximieren.

Die Planung und Durchführung von Bürgerbeteiligungsprojekten erfordert nicht nur Sorgfalt, sondern auch eine effiziente Nutzung von Ressourcen. Das Consul Projekt Studio revolutioniert diesen Prozess, indem es als Erweiterung der Consul-Plattform leistungsstarke KI-Tools einführt. In diesem Workshop erfahren Sie, wie das Projekt Studio Projektmanager dabei unterstützt, Projekte von Grund auf effizient zu entwickeln und umzusetzen. Der integrierte KI-Assistent hilft Ihnen dabei, Beteiligungsprojekte auszuarbeiten, indem er Sie Schritt für Schritt an die Hand nimmt, Texte generiert und Projekte auf Consul vollautomatisch erstellt.

Darüber hinaus bietet das Consul Projekt Studio einen zusätzlichen Assistenten, der nicht nur Hilfestellungen zur Ausgestaltung der Projekte gibt, sondern auch direkt in den Consul-Code eingreift, um Anpassungen vorzunehmen. Dieser Assistent erklärt Ihnen die nächsten Schritte und gibt wertvolle Tipps, um die Qualität und den Erfolg Ihrer Projekte sicherzustellen. Der Workshop richtet sich an Projektmanager, die die Effizienz ihrer Bürgerbeteiligungsprojekte steigern und die Möglichkeiten der KI voll ausschöpfen möchten. Erfahren Sie, wie Sie mit dem Consul Projekt Studio zehnmal mehr Projekte pro Jahr realisieren können – in höherer Qualität und mit weniger Aufwand.

Referent: 

Tobias Weinmann (demokratie.today)


Mittwoch, 11:30 – 13:00

KI-gestützte Jugendbeteiligung

Learnings aus der digitalen Jugendbeteiligungsplattform Kommuki.de

Erfahren Sie die besten Antworten auf Fragen und Ideen aus 15 Jahren Jugendbeteiligung, kombiniert mit KI und umfassendem Beteiligungswissen. In diesem Workshop lernen Sie Kommuki.de kennen und können sich daran beteiligen, diesen offenen Dienst weiter zu verbessern.

Fragen wie „Welche Ideen im Bau-Bereich sind im ländlichen Raum am häufigsten?“, „Was sind gute Ideen für die Einrichtung öffentlicher Treffpunkte für Jugendliche in einer Kommune?“ und „Welche fünf Orte haben bereits Trinkwasserspender beschlossen?“ könnten bald einfacher beantwortet werden.
Politik zum Anfassen e. V. hat gemeinsam mit der Hertie-Stiftung und unterstützt vom Civic-Data-Lab, der Civic-Coding-Initiative und dem Arbeitskreis „Breite Beteiligung“ der Allianz Vielfältige Demokratie einen Dienst entwickelt, der diese Fragen in natürlicher Sprache beantwortet. Fundiert durch hochwertige, offene Daten ist dieser Dienst frei nutzbar für Kommunalpolitik, Verwaltung und Forschung.

In diesem Workshop berichten wir über die Entstehung dieses Open-Data-Projekts, die Unterstützung durch die verschiedenen Partner und wie auch Ihr Datenprojekt davon profitieren kann. Wir demonstrieren den Zugriff auf die Daten, probieren den Dienst gemeinsam aus und sammeln sowie diskutieren, welche weiteren Quellen unsere KI benötigt.

Referent: 

Gregor Dehmel (Politik zum Anfassen e. V.)


Mittwoch, 13:30 – 14:30

Hast du was gesagt!?

Ein KI-basierter PR-Assistent für gemeinnützige Organisationen

Das Projekt Comms4Good hat eine groß angelegte Studie zur Kommunikation gemeinnütziger Organisationen erstellt. Die Ergebnisse wurden u. a. dafür genutzt, einen KI-gestützten PR-Assistenten zu entwickeln, der gemeinnützigen Organisationen hilft, schneller, ressourcensparender und adressatengerechter zu kommunizieren. In dieser Session werden die Studie und das Tool genauer vorgestellt.

Viele der 600.000 gemeinnützigen Organisationen in Deutschland leiden unter geringer Sichtbarkeit, unzureichender öffentlicher Unterstützung und ausbleibenden Spenden. Das Projekt „Comms4Good“ hat die Non-Profit-Kommunikationslandschaft mithilfe von qualitativen Expert:inneninterviews und einer standardisierten quantitativen Befragung wissenschaftlich vermessen, sodass nun erstmals eine aussagekräftige, sektorweite Studie zu Kommunikationsinstrumenten, Limitationen und Bedarfen vorliegt. 

Aufbauend auf den Ergebnissen wurde ein KI-basierter PR-Assistent entwickelt, der gemeinnützige Organisationen in ihrer Kommunikation unterstützt. Das Tool ist auf die spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten, DSGVO-konform und führt User Schritt für Schritt zum gewünschten Content – ganz ohne Vorwissen und ohne Prompting-Kenntnisse. Wir stellen die Ergebnisse der Studie und den PR-Assistenten vor.

Referent*innen: 

Carla Aschendorf (IU – Internationale Hochschule, Comms4Good)

Florian Hinze (PHINEO, Comms4Good)

Prof. Dr. phil Josef Arweck (IU – Internationale Hochschule, Comms4Good)


Mittwoch, 13:30 – 14:30

Das 1x1 der digitalen formellen Öffentlichkeitsbeteiligung

Digitale Formate, gesetzliche Rahmenbedingungen und internationale Beispiele

Digitale Beteiligungsformate erfreuen sich heutzutage großer Beliebtheit. In der formellen Öffentlichkeitsbeteiligung kommen digitale Instrumente und Verfahren allerdings immer noch wenig zum Einsatz. In dem Workshop sprechen wir über Grundlagen der digitalen formellen Öffentlichkeitsbeteiligung. Wir zeigen Möglichkeiten und Herausforderungen auf, schauen auf Praxisbeispiele und diskutieren Verbesserungspotenziale.

In dem Workshop werden verschiedene Formate der digitalen formellen Öffentlichkeitsbeteiligung vorgestellt. Wir geben einen kurzen Überblick über die gesetzlichen Rahmenbedingungen, schauen auf diverse Praxisbeispiele aus dem In- und Ausland, diskutieren Lessons Learned und thematisieren Hürden und Fallstricke, die bei der Umsetzung solcher Formate auftreten können. Der Workshop bietet Raum, um eigene Erfahrungen einzubringen und mitzudiskutieren. Vorwissen ist nicht nötig.

Referentinnen: 

Katharina Reimann (Unabhängiges Institut für Umweltfragen e. V.)

Theresa Seidel (Unabhängiges Institut für Umweltfragen e. V.)


Mittwoch, 13:30 – 14:30

Der Schüler*innenHaushalt

Mehr Partizipation an Schulen ermöglichen

Der Schüler*innenHaushalt ist ein Demokratieprojekt an über 245 Schulen in Berlin, Brandenburg und Niedersachsen. Wie kann das Projekt mehr Partizipation ermöglichen? Wie funktioniert der Schüler*innenHaushalt und was sind Perspektiven? Diese und andere Fragen beantworten wir in unserer Session!
 
Der Schüler*innenHaushalt ist ein Demokratieprojekt von, für und mit Schüler*innen an Grund- und weiterführenden Schulen in ganz Berlin. Gestartet ist das Projekt in 2015 mit 4 Schulen im Bezirk Mitte und wird mit aktuell 142 Schulen in allen Berliner Bezirken durchgeführt. Wir möchten Ihnen das Projekt, seine Funktionsweise und die pädagogischen Angebote im Begleitprogramm näher bringen. Gerne würden wir auch diskutieren, inwiefern der Schüler*innenHaushalt zu mehr Partizipation an Schulen beitragen kann und gehen auch gerne darauf ein, wie Ihre Schule Teil des Projekts werden kann. Wir sind gespannt auf Ihre Beiträge und freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme!
 

Referentin: 

Mareike Schmidt (Servicestelle Jugendbeteiligung e. V.)


Mittwoch, 13:30 – 15:00

Demokratie in 3D

Die Nutzung von VR in partizipativen Transformationsprozessen

Fach-Expert*innen gestalten die Zukunft unserer Lebensräume im Kontext diverser Transformationsprozesse – und wir Bürger*innen beteiligen uns aktiv mithilfe von VR-Technologie. Ist dies eine Chance für mehr, effizientere und bessere Teilhabe? In dieser Session haben Sie die Gelegenheit, unseren Prototypen zu testen und zu diskutieren, wie Demokratie in 3D funktionieren kann.

Unsere Städte befinden sich inmitten tiefgreifender Transformationsprozesse, die durch die Mobilitätswende, die Energiewende, Konflikte um bezahlbaren Wohnraum und die Nutzung öffentlicher Flächen geprägt sind. Es ist eine große Herausforderung, Bürger*innen nicht nur mitzunehmen, sondern sie aktiv als Expert*innen und zukünftige Nutzer*innen in diese Planungsprozesse einzubeziehen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt VIRTUS zielt darauf ab, diese Herausforderungen zu überwinden und die Beteiligungsmöglichkeiten durch den Einsatz von VR-Technologie zu verbessern. Seit 2021 arbeitet ein interdisziplinäres Team, bestehend aus dem Forschungszentrum Informatik, World of VR und Zebralog, an einem Demonstrator, der verschiedene Beteiligungsformate mit VR-Brille und 3D-Visualisierungen ermöglicht.

Im Jahr 2024 wurde der Demonstrator im Beteiligungsprozess zur Neugestaltung des Innenstadtkonzepts der Landeshauptstadt München erstmals in der Praxis getestet und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. In dieser Session präsentieren wir Ihnen die Funktionsweise unseres Demonstrators und teilen die Erkenntnisse, die wir in der Begleitforschung zur Zukunft der digitalen Bürgerbeteiligung gewonnen haben.

Referent*innen: 

Juliane Henn (Zebralog GmbH)

Carolin Stein (Forschungszentrum Informatik)

Jens Epe (World of VR GmbH)


Mittwoch, 13:30 – 15:00

Jugend macht Kommune

Ein Baukasten für kommunale digitale Jugendbeteiligung

Entdecken Sie unseren innovativen Baukasten für kommunale Jugendbeteiligung, entwickelt mit Jugendlichen, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, und gestalten Sie mit uns den digitalen Raum. In diesem interaktiven Workshop sollen praxisnah tragfähige Lösungen für die Herausforderungen digitaler Beteiligung auf kommunaler Ebene erarbeitet werden, die dabei helfen sollen, Jugendlichen eine starke Stimme in ihrer Kommune zu geben.

Dieser interaktive Workshop konzentriert sich auf die Zukunft der kommunalen Jugendbeteiligung im digitalen Zeitalter. In den vergangenen sechs Monaten haben wir zusammen mit Jugendlichen und Fachleuten aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft in Deutschland und Österreich einen innovativen Baukasten für die Jugendbeteiligung auf kommunaler Ebene entwickelt, speziell für kleinere Gemeinden im ländlichen Raum. 

Der Workshop richtet sich an kommunale Entscheidungsträger*innen, Jugendbeauftragte, in der Jugendarbeit Engagierte, Jugendliche und alle, die an kommunaler Jugendbeteiligung interessiert sind. Sie erhalten die Gelegenheit, unseren neuen Baukasten-Leitfaden kennenzulernen, sich über die Chancen und Grenzen digitaler Jugendbeteiligung auszutauschen und in Kleingruppen an der Weiterentwicklung des Baukastens mitzuwirken. Das Projekt JUGEND MACHT KOMMUNE bietet eine einzigartige Plattform für alle, die aktiv die Zukunft der kommunalen Jugendbeteiligung mitgestalten möchten. Gemeinsam können wir diesen wichtigen Schritt gehen und Jugendlichen eine starke Stimme in ihrer Kommune geben. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und darauf, gemeinsam Neues zu schaffen.

Referent*innen: 

Stephanie Behrens (Gemeinde Rendsburg-Eckernförde)

Anna Thiemann (Niederösterreichische Offene Jugendarbeit)

Alexander Grünwald (gLAB)


Mittwoch, 15:00 – 16:00

Jugend und digitale Medien

Strategien gegen FakeNews und Einflussnahme von rechts

Aktuelle Studien belegen einen besorgniserregenden Rechtsruck bei jungen Menschen. Beiträge auf Plattformen wie Instagram und TikTok erreichen Jugendliche nicht nur, sondern beeinflussen auch maßgeblich deren politische Einstellungen.

Wie erreichen wir junge Menschen auf digitalem Weg mit Informationen zu Fake News? Und wie können wir sie vor einer politischen Einflussnahme von rechts schützen? In einem Vortrag soll hier der aktuelle Status Quo auf der Basis jüngster Studien vorgestellt und zudem diskutiert werden, wie Politik und Gesellschaft gemeinsam daran arbeiten können, junge Menschen zurück in einen demokratischen Diskurs zu führen.

Der Vortrag zeigt auf, wie Desinformationen und rechtsextreme Inhalte in sozialen Medien verbreitet werden und welche Auswirkungen dies auf die politischen Ansichten und das Verhalten von Jugendlichen hat.

Referentin: 

Sabine Woelfle (Lebenswerke GmbH Stuttgart)


Mittwoch, 15:00 – 16:00

Fehlerkultur in der Bürgerbeteiligung

Basis für den digitalen Wandel

Dieses Seminar untersucht die Bedeutung einer konstruktiven Fehlerkultur in der Bürgerbeteiligung als zentrale Basis für den digitalen Wandel. In 60 Minuten werden wir theoretische Konzepte der Fehlerkultur und Bürgerbeteiligung sowie deren Schnittstellen analysieren. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie Fehler als Lernchancen genutzt werden können, um die Partizipation der Bürger*innen zu stärken und digitale Bürgerbeteiligung effektiver zu gestalten.

Wir beginnen mit einer Einführung in die Theorie der Fehlerkultur und deren Relevanz für die Bürgerbeteiligung. Dabei betrachten wir, wie eine positive Fehlerkultur Offenheit, Transparenz und Vertrauen fördert. Anschließend analysieren wir den Einfluss dieser Kultur auf die Akzeptanz und die Qualität von Entscheidungen im digitalen Wandel. Anhand von Fallstudien erfolgreicher Projekte werden Best Practices vorgestellt, die veranschaulichen, wie eine konstruktive Fehlerkultur in der Praxis implementiert werden kann.

Ziel ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, eine positive Fehlerkultur zu fördern und somit den digitalen Wandel in der Bürgerbeteiligung aktiv mitzugestalten.

Referent: 

Michael Golze (Deutsche Umweltstiftung)


Mittwoch, 15:00 – 16:00

Demokratie-Spiele in der Jugendbeteiligung

Am Beispiel Bürgerbudget

Das Projekt „JUBU – Jugendbeteiligung bei Bürgerbudgets“ stellt selbstentwickelte Spiele und ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten in der Jugendbeteiligung vor.

Demokratie ist oft abstrakt. Bei Bürgerbudgets kann sie konkret erlebt werden. Einwohner*innen können hier sowohl Verbesserungsvorschläge für ihre Kommune einreichen als auch an der Abstimmung teilnehmen. Eine Teilnahme ist in der Regel für Jugendliche möglich, oft wissen sie jedoch nichts davon. Dies möchten wir ändern!

Das örtliche Bürgerbudget kann ein spannender Ausgangspunkt sein, sich in Jugendarbeit und Schule mit dem Thema Demokratie und Mitwirkungsmöglichkeiten konkret auseinanderzusetzen. Junge Menschen sind herausgefordert, sich in diesem einen realen Beteiligungsprozess der Kommune, in einem Prozess der „Erwachsenenwelt“, Gehör zu verschaffen. Das JUBU-Projekt erstellt daher Konzepte und Materialien für die Offene Jugendarbeit und Schulen, um pädagogische Fachkräfte bei der Umsetzung zu unterstützen. Unsere selbstentwickelten Spiele möchten wir in diesem Workshop mit den Teilnehmenden ausprobieren und über die Einsatzmöglichkeiten ins Gespräch kommen.

Referent*innen:

Dr. Carsten Herzberg (mitMachen e. V.)

Katrin Wolschke (mitMachen e. V.)

 

Mittwoch, 15:00 – 16:00

Gemeinsam statt einsam!

Warum breite Bürgerbeteiligung gegen (digitale) Einsamkeit hilft

Die Arbeit gegen Vereinsamung wird immer wichtiger. Strategien gegen Einsamkeit sind auch zentrale Themen in der (digitalen) Bürgerbeteiligung. In diesem Workshop stellen wir eine konkrete Strategie vor und gehen auf ihre Rückfragen ein.

Wissenschaftlich erwiesen ist, dass Vereinsamung negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit haben kann. Großbritannien hat dem Thema sogar ein eigenes Ministerium gewidmet. Strategien gegen Einsamkeit sind auch zentrale Themen in der Bürgerbeteiligung. Einsamkeit kann jeden betreffen und muss möglichst breit diskutiert werden. Ganz unterschiedliche Zielgruppen müssen hierzu an den Tisch gebracht und nach Lösungsstrategien gesucht werden.

In diesem Workshop stellen Ihnen Gabriele Reichhardt und Hannes Schuster Überlegungen und Kernfragen der Breiten Beteiligung vor. Welche Wirkung kann sie auf einen Beteiligungsprozess entfalten? Welche Ziele können mit ihr erreicht werden? Damit den theoretischen Fragestellungen auch Einblicke aus der Praxis folgen, zeigt Ihnen Gabriele Reichhardt zentrale Punkte der kommunalen Strategie gegen Einsamkeit der Landeshauptstadt Stuttgart auf. Ein Fokus wird auch auf digitalen Angeboten liegen.

Referent*innen: 

Gabriele Reichhardt (Allianz für Beteiligung e. V.)

Hannes Schuster (Allianz für Beteiligung e. V.)

 

Mittwoch, 15:00 – 16:30

Community Building

Strategien für eine starke (digitale) Gemeinschaft

Entdecken Sie die Geheimnisse erfolgreichen Community Buildings! Dieser interaktive Workshop bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, tief in die Welt des Community Buildings einzutauchen und praktische Strategien für den Aufbau und die Pflege einer engagierten digitalen Gemeinschaft zu erlernen.

In einer Zeit, in der digitale Plattformen eine zentrale Rolle in der Gemeinschaftsbildung spielen, ist es wichtiger denn je, effektive Community-Building-Strategien zu verstehen und anzuwenden. Dieser Workshop bietet eine intensive und praxisorientierte Erforschung der Kunst des Community Buildings, speziell ausgerichtet auf die Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Demokratie. Den Teilnehmer*innen werden sowohl die grundlegenden Prinzipien effektiven Community Buildings nähergebracht als auch das Schaffen einer lebendigen und engagierten Online-Gemeinschaft.

In diesem Workshop erfahren Sie, wie durch transparente Kommunikation, partizipative Entscheidungsfindung und die Förderung gemeinsamer Werte ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl in einer Gemeinschaft aufgebaut werden kann. Darüber hinaus präsentieren wir innovative digitale Tools und Strategien, die Ihnen helfen können, eine lebendige und aktive Online-Community zu schaffen und zu pflegen. Von der Nutzung des Community Canvas bis hin zu anderen bewährten Praktiken, die die Inklusion und demokratische Teilhabe in digitalen Umgebungen fördern, wird hier alles abgedeckt.

Referentinnen: 

Jana Piske (Fairlinked)

Nicole Wolf (wechange eG)


Donnerstag, 10:00 – 11:00

KI gegen Desinformation

Erkenntnisse und Einblicke aus dem DeFaktS-Projekt

Wie kann KI eingesetzt werden, um Desinformation wirksam zu erkennen und davor zu warnen? In unserem Tool Inside soll diese Frage diskutiert und spannende Einblicke aus unserem Forschungsprojekt DeFaktS geteilt werden. Zum Abschluss gibt es die Möglichkeit, unseren KI-Prototypen selbst zu testen und zu erleben, wie KI im Kampf gegen Desinformation eingesetzt wird.

Desinformationskampagnen bedrohen unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. KI beschleunigt die Verbreitung von Desinformation, kann jedoch auch im Kampf dagegen eingesetzt werden. Das vom Bund geförderte Forschungsprojekt DeFaktS erforscht den Einsatz von KI zur Bekämpfung von Desinformation.

In unserem Tool Inside zeigen wir, wie gemeinwohlorientierte KI wirksam gegen Desinformation eingesetzt werden kann und diskutieren die Chancen und Risiken dieses Ansatzes. Zu Beginn werden per Quiz und Wortwolke die Meinungen der Teilnehmer*innen zu Desinformation und KI erfragt. Anschließend bekommen Sie konkrete Einblicke in unser Forschungsprojekt und die entwickelte KI, mit anschließender Diskussion wichtiger Fragen: Kann man KI im Kampf gegen Desinformation vertrauen? Was kann und darf KI leisten? Wie kann unsere digitale Gesellschaft und Demokratie resilienter gegen Desinformation werden?

Referentinnen: 

Maria Lederer (Liquid Democracy e. V.)

Carolin Klingsporn (Liquid Democracy e. V.)

Isabel Bezzaoui (Forschungszentrum Informatik)


Donnerstag, 10:00 – 11:00

Innovation aus der Zivilgesellschaft

Selbstorganisation für resilientere Kommunen

In diesem Workshop möchten wir gemeinsam erforschen, wie eine offene digitale Innovationsplattform als Sprungbrett für die Selbstorganisation von Innovatoren aus der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft dienen kann, um in Krisensituationen gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Globale Herausforderungen wie Klimawandel, demografischer Wandel und soziale Ungleichheiten beeinflussen die regionale Ebene und unsere Lebenswelt. Wesentliche Funktionen und Strukturen scheinen nicht widerstandsfähig genug gegenüber unvorhergesehenen Ereignissen zu sein, was sich negativ auf die Lebensqualität und die Stadtentwicklung auswirkt. 

In diesem Workshop wollen wir untersuchen, wie eine offene digitale Innovationsplattform als Sprungbrett für die Selbstorganisation von Innovatoren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft dienen kann, um in Krisensituationen gemeinsam Lösungen zu entwickeln und die Resilienz unserer Kommunen zu stärken. Indem Kommunen die Selbstorganisation dieser Akteure aktiv unterstützen und ihre Ideen fördern, kann nicht nur die Resilienz unserer Kommunen gestärkt, sondern auch die Verwaltung entlastet und gemeinsam eine lebenswerte Zukunft gestaltet werden.

Referent*innen: 

Timon Sengewald (FAU Erlangen-Nürnberg)

Christian Fritsch (Otto-Friedrich-Universität Bamberg)

Eva Heising (ipse e. V.)


Donnerstag, 10:00 – 11:00

Partizipative Technikgestaltung

Der Schlüssel für eine transparente und gerechte Technologie

Die technischen Strukturen, die wir im Alltag nutzen, beeinflussen unser Zusammenleben und die dahinterstehende Governance, die wesentliche Designentscheidungen trifft. Technik kann partizipativ gestaltet werden, indem soziale Strukturen in die Technikentwicklung integriert und Werte bewusst implementiert werden. Es lohnt sich, über die Herrschaft über Technologie zu diskutieren, denn wertfreie Technik gibt es nicht.

Die fortschreitende Digitalisierung prägt unser Zusammenleben zunehmend durch ihre technischen Strukturen. Während soziale Regeln und Normen durch gemeinsames Handeln wirksam werden und Gesetze in geregelten Verfahren ausgehandelt werden, wird Technik oft noch als vermeintlich neutral betrachtet und in geschlossenen Kreisen entwickelt. Doch die politischen Einschreibungen in der Technik sind wirksam, auch wenn sie oberflächlich unsichtbar bleiben. 

In dieser Session wird in einem Vortrag erläutert, wie implizite Wertvorstellungen und soziale Verhältnisse in die Technik einfließen und reproduziert werden und wie explizite Ziele in die Technik integriert werden. Dadurch werden politische Werte materialisiert und prägen unsere Handlungsmöglichkeiten, wobei „Nudging“ nur eine Variante darstellt. Anschließend wird diskutiert, wie Technik politisch gestaltet werden kann: durch explizite Adressierung von Werten (Value-Sensitive-Design), durch die Beteiligung der Nutzer*innen und Betroffenen sowie durch die gemeinschaftliche Entwicklung freier und Open-Source-Technik.

Referent:

Dr. Daniel Guagnin (nexus Institut)


Donnerstag, 10:00 – 11:00

Das Unterschleißheimer Bürgerbudget

Erfahrungen und Weiterentwicklung

2015 wurde in Unterschleißheim ein Bürgerhaushalt eingeführt. Inzwischen hat sich der Bürgerhaushalt zu einem zweijährlich durchgeführten Bürgerbudget weiterentwickelt, bei dem die 30.000 Bürger*innen Unterschleißheims 200.000 € für verschiedene Projekte verteilen können. Die Abstimmung läuft über die Beteiligungsplattform der Stadt.

In dieser Session stellen Laura Betz und Steven Ahlrep die Erfahrungen der letzten Jahre vor und zeigen auf, was Unterschleißheim aus diesen gelernt hat. 

Referent*innen: 

Steven Ahlrep (Stadt Unterschleißheim)

Laura Betz (Stadt Unterschleißheim)


Donnerstag, 10:00 – 11:30

Jugendlichen eine Stimme geben

Drei Strategien für kommunale Jugendbeteiligung

Jugendbeteiligung wird in Politik und Gesellschaft zunehmend wichtiger. Jugendliche ab 16 Jahren durften erstmals bei einer EU-Wahl abstimmen, was jedoch konservative bis rechte Wahlergebnisse hervorbrachte. Dies zeigt, dass junge Menschen bisher zu wenig gehört und beteiligt wurden. In diesem Workshop werden drei Strategien präsentiert, um Jugendliche effektiv in die kommunale Politikgestaltung einzubinden.

Erfahrungen, wie die während der Corona-Pandemie, in der die Belange und Bedürfnisse Jugendlicher oft übergangen wurden, hinterlassen Spuren. Gleichzeitig wissen junge Menschen, dass sie in Zukunft mit den Konsequenzen der Klimakrise und gesellschaftlichen Schulden konfrontiert sein werden. Es ist daher entscheidend, dass junge Menschen in Entscheidungen und Prozesse eingebunden werden. Kommunale Politikgestaltung kann nur besser werden, wenn sie offen ist für die Ideen und Bedürfnisse der jungen Generation. Zudem fördert frühe politische und gesellschaftliche Beteiligung langfristiges Engagement und demokratische Einstellungen. Um dies zu erreichen, müssen wir uns fragen: Was sind die Voraussetzungen für effektive Jugendbeteiligung? Wie können wir junge Menschen erreichen und aktiv einbinden? Und wie kann Jugendbeteiligung eine langfristige Wirkung erzielen?

In diesem Workshop werden diese Fragestellungen beleuchtet sowie Best Practices, Erfahrungen aus der digitalen Beteiligung von Go Vocal und Einblicke in aktuelle Projekte wie das Jugendparlament Leipzig geteilt.

 

Referentin:

Jelena Gregorius (Go Vocal – ehem. CitizenLab)

Janec Kohlschütter (Go Vocal – ehem. CitizenLab)


Donnerstag, 11:30 – 12:30

Digitale Transformation mit ROOTS

Mitarbeitendenbeteiligung und digitale Tools für gemeinnützige Organisationen

Wie können aktuelle Herausforderungen wie Digitalisierung, Flexibilisierung der Arbeitswelt, Fachkräftemangel und Generationenwechsel sowie die damit einhergehenden Veränderungsprozesse nachhaltig und im Einklang mit den Werten der Organisation unter Einbindung der Mitarbeitenden gestaltet werden?

Das Projekt ROOTS unterstützt gemeinwohlorientierte Organisationen dabei, interne Transformationsprozesse nachhaltig zu gestalten. Mithilfe digitaler Tools und Methoden zur digitalen und analogen Mitarbeitendenbeteiligung sollen menschengerechte und verbesserte Arbeitswelten geschaffen werden.

In diesem Workshopformat diskutieren wir die aktuellen Herausforderungen, denen sich gemeinwohlorientierte Organisationen gegenübersehen. Dazu geben wir anhand von Beispielen Input zu Potenzialen digitaler Tools und Prozesse und diskutieren mit den Teilnehmenden gemeinwohlorientierten Organisationen Nutzungsmöglichkeiten in ihrem spezifischen Arbeitskontext.

Referent*innen: 

Jessica Braun (Stadt Leipzig – Referat Digitale Stadt)

Nadja Riedel (Stadt Leipzig – Referat Digitale Stadt)


Donnerstag, 11:30 – 12:30

Partizipartion per Computerspiel

Neue Wege für mehr Beteiligung junger Menschen in der Mobilitätsplanung

Kann ein Computerspiel durch Spaß zur Beteiligung an der Mobilitätsplanung motivieren und so unterrepräsentierte Gruppen erreichen? In diesem Workshop erhalten Sie Einblicke in das Förderprojekt „DeineStadt“, in dem wir ein Computerspiel als partizipatives Tool entwickeln. Diskutieren Sie mit uns die Chancen dieses spielerischen Ansatzes in verschiedenen Planungskontexten und Beteiligungssettings.

Die Mobilitätswende kann nur gelingen, wenn alle Betroffenen einbezogen werden, um Konflikte aufzudecken und verschiedene Perspektiven zu verstehen. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene sind oft schwer in Beteiligungsverfahren zu integrieren. Das Projekt „DeineStadt“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und entwickelt einen spielerischen Ansatz, um vor allem junge Menschen zur Beteiligung an der Mobilitätsplanung zu motivieren. Durch die Kombination von 3D-Geodaten des Digitalen Zwillings der Landeshauptstadt München und konsultativer Partizipation entsteht ein Serious Game, ein Spiel mit ernsthaftem Lernziel.

Das Projekt „DeineStadt“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das Konsortium besteht aus der Landeshauptstadt München, der Technischen Universität Darmstadt, der High Vision GmbH und der wer denkt was GmbH.

Referent*innen: 

Anastasia Schubina (Landeshauptstadt München, Mobilitätsreferat)

Franziska Falk (Landeshauptstadt München, Mobilitätsreferat)

Marlene Mösle (wer denkt was GmbH)


Donnerstag, 11:30 – 12:30

Forum gegen Fakes

Strategien gegen Desinformation

In der ersten Jahreshälfte 2024 führte die Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Bundesinnenministerium das Projekt „Forum gegen Fakes“ durch. Ziel war es, mittels eines Bürgerrats und deutschlandweiter Online-Konsultationen eine breite Debatte zum Umgang mit Desinformation in Deutschland zu initiieren. Die Session bietet Einblicke in die Methodik und Ergebnisse des Projekts sowie konkrete Lessons Learned.

Desinformation stellt viele Länder, einschließlich Deutschland, vor große Herausforderungen und gefährdet die Demokratie. Das Projekt „Forum gegen Fakes – Gemeinsam für eine starke Demokratie“ zielte darauf ab, durch breite öffentliche Beteiligung den Umgang mit Desinformation zu verbessern und konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik zu formulieren. Es kombinierte eine mehrstufige Online-Beteiligung, bei der sich alle Bürger*innen einbringen konnten, mit einem Bürgerrat aus 120 zufällig ausgewählten Teilnehmer*innen. Der Bürgerrat diskutierte die Ergebnisse und entwickelte konkrete Politikempfehlungen, die im September 2024 dem Bundesinnenministerium und der Bertelsmann Stiftung übergeben wurden.

Die Sitzung wird die Ergebnisse des Projekts, den Ablauf, die Kombination von Online- und Präsenzbeteiligung sowie die Überraschungen und Lernerfahrungen beleuchten. Diskutiert werden unter anderem die Fragen: Welche Ergebnisse wurden erzielt? Was lief gut und was weniger gut?

Referent: 

Stefan Roch (Bertelsmann Stiftung)


Donnerstag, 11:30 – 12:30

Repräsentative Stadtplanung -

Inklusive und gendergerechte Beteiligung mit Senf.app

Erfahren Sie, wie Urban Policy die digitale Plattform Senf.app für ihr Projekt zur gendergerechten Mobilität in Hamburg genutzt hat. In dieser Session werden praktische Erfahrungen in der digitalen Beteiligung geteilt und aufgezeigt, wie die innovativen Funktionen der Beteiligungsplattform Senf.app eine inklusive Beteiligung ermöglichen. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie neue Ansätze für Ihre eigenen Projekte.

Die digitale Beteiligungsplattform Senf.app macht digitale Bürgerbeteiligung einfacher und effektiver. In dieser Session zeigen wir Ihnen anhand eines Praxisbeispiels von Urban Policy aus Hamburg, wie die Plattform erfolgreich für ein Projekt zur gendergerechten Mobilität eingesetzt wurde. Sie erfahren aus erster Hand, wie Urban Policy die innovativen Funktionen von Senf.app genutzt hat.

Wir teilen praktische Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolge des Projekts und zeigen, wie Senf.app dabei geholfen hat, die Bürger*innen Hamburgs digital zu beteiligen.

Referent*innen:

Marie Lammel (Urban Policy)

Oscar Pablo Thies (senf.app)


Donnerstag, 11:30– 13:00

Lernangebote für Senior*innen zur digitalen Welt

Gestaltung, Durchführung und Nachbereitung

In diesem Workshop wird erläutert, wie altersgerechte Lernangebote für Senior*innen zu digitalen Themen gestaltet werden können. Neben praktischen Tipps zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eigener Lernangebote, erhalten Sie auch Hinweise auf bestehende Lehr- und Lernmaterialien.

Das Internet bietet viele Möglichkeiten zur Erleichterung des Alltags – auch für ältere Menschen. Doch häufig haben ältere Menschen Berührungsängste im Umgang mit digitalen Anwendungen. Niedrigschwellige Lernangebote können ihnen helfen, den Einstieg in die digitale Welt zu erleichtern und Unsicherheiten abzubauen.

In diesem Workshop diskutieren wir, worauf es bei der Gestaltung solcher Angebote ankommt, welche Voraussetzungen dafür notwendig sind und was bei der Durchführung beachtet werden muss. Sie erhalten wertvolle Einblicke in die Planung und Durchführung altersgerechter Lernangebote sowie in Methoden zur Einholung von Feedback und Reflexion der eigenen Arbeit. Zusätzlich wird besprochen, welche Angebote nach Kursende bestehen und welche digitalen Ressourcen von Teilnehmer*innen genutzt werden können, um die Kursinhalte zu vertiefen.

Referentin: 

Petra Rollfing (Deutschland sicher im Netz e. V.)


Donnerstag, 13:30– 14:30

Digitale Betriebsratswahl 2026

Neue Wege der Arbeitnehmerbeteiligung

Durch das im Koalitionsvertrag angekündigte Gesetz zur Ermöglichung digitaler Betriebsratswahlen könnte die Art und Weise, wie Arbeitnehmer*innen ihre Interessen vertreten, grundlegend verändert werden. In dieser Session soll im Rahmen einer Panel-Diskussion vorgestellt werden, welche Chancen und Herausforderungen diese digitale Transformation mit sich bringt.

Das geplante Gesetz des Bundestags zur Einführung digitaler Betriebsratswahlen könnte einen bedeutenden Wandel in der Arbeitnehmervertretung einleiten. Durch die Digitalisierung der Wahlen könnten mehr Arbeitnehmer*innen erreicht und die Teilnahme erleichtert werden, was die Mitbestimmung im Betrieb stärken würde. Gleichzeitig stellt sich die Frage, welche gesellschaftlichen Implikationen dieser Wandel mit sich bringt und wie Datenschutz sowie Wahlgeheimnis gewährleistet werden können. 

Expert*innen aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften werden die möglichen Auswirkungen und die praktische Umsetzung dieses Gesetzes diskutieren. Nehmen Sie teil und gewinnen Sie wertvolle Einblicke in die Zukunft der betrieblichen Mitbestimmung.

Referent*innen: 

Antonia Reichwein (POLYAS) 

Prof. Dr. Christoph Bieber (Universität Duisburg-Essen)


Donnerstag, 13:30 – 14:30

Kommunale Resilienz im demografischen Wandel

Erfahrungen aus vier Jahren „Zukunftswerkstatt Kommunen“

Der demografische Wandel stellt die Kommunen in Deutschland vor große Herausforderungen. Die Alterung der Bevölkerung und der Fachkräftemangel erfordern innovative und nachhaltige Lösungen. Diese Session widmet sich der Idee interkommunaler Netzwerke, die Bürgermeister*innen, Ortsvorsteher*innen und kommunale Verwaltungsmitarbeiter*innen gezielt unterstützt.

Die Session bietet einen fundierten und praxisnahen Einblick in die drängenden Herausforderungen des demografischen Wandels und stellt innovative Ansätze zur Unterstützung kommunaler Akteure vor. Sie leistet einen Beitrag zur Diskussion um eine nachhaltige und resiliente Kommunalentwicklung und stärkt die Demokratie durch Vernetzung und den Austausch guter Praxisbeispiele.
Innovation und Kooperation sind die Schlüssel zum Erfolg. Die Förderung von Kreativität und Innovationsfähigkeit in den Kommunen durch Austausch sowie Netzwerk- und Kooperationsstrategien zur gemeinsamen Problemlösung und Ressourcenoptimierung sind entscheidend für eine erfolgreiche Bewältigung des demografischen Wandels.

Die Session ist als interaktives Panel konzipiert, das unterschiedliche Perspektiven und Praxiserfahrungen aus vier Jahren „Zukunftswerkstatt Kommunen“ (ZWK) zusammenführt. Sie besteht aus kurzen Impulsvorträgen und einer anschließenden offenen Fragerunde.
Die Session richtet sich an alle, die an nachhaltiger Entwicklung und Resilienz von Kommunen interessiert sind. Ziel ist die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden zur nachhaltigen Umsetzung der diskutierten Strategien.

Referent*innen: 

Sina Herold (Mittelzentraler Städteverbund Göltzschtal)

Vera Hemme (Landkreis Uckermark)

Tom Juschka (Kreisstadt Bergheim)

Christina Haaf (Geschäftsstelle Zukunftswerkstatt Kommunen)

 

Donnerstag, 13:30 – 14:30

Das Beste aus zwei Welten

Die erfolgreiche Verknüpfung von digitalen und analogen Beteiligungsformaten

In dieser Session möchten wir mit Ihnen im kollegialen Austausch über erfolgreiche Bürgerbeteiligung sprechen, sowohl online mit einer digitalen Beteiligungskarte als auch vor Ort. Die Stadt Tuttlingen präsentiert ihren Beteiligungsprozess zur Umgestaltung des Donauraums und teilt wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse.

Wie können verschiedene Beteiligungsformate gewinnbringend miteinander verknüpft werden? Welche Erfahrungen gibt es mit digitalen Beteiligungskarten? Welchen Mehrwert bieten sie für den Gesamtprozess und die Stadtverwaltung? Welche Zielgruppen können wie erreicht werden?

Im ersten Teil des Workshops stellt Florian Steinbrenner, Baudezernent der Stadt Tuttlingen, den Beteiligungsprozess zur Umgestaltung des Donauraums in der Praxis vor. Nach einem Gerichtsentscheid musste der Donauraum umgestaltet werden, was starkes öffentliches Interesse und emotionale Diskussionen auslöste. Um eine breite Bürgerbeteiligung zu gewährleisten, setzte die Stadt Tuttlingen neben Vor-Ort-Formaten auch eine digitale Beteiligungskarte ein, die interaktive, zeit- und ortsunabhängige Hinweise ermöglichte. Weitere Formate wie Stadtspaziergänge, Umfragen und Bürgerwerkstätten ergänzten die Beteiligung.
Im zweiten Teil des Workshops diskutieren wir gemeinsam: Welche Erfahrungen haben Sie mit digitaler Kartenbeteiligung gemacht? Wie kann Onlinebeteiligung sinnvoll mit Vor-Ort-Prozessen verknüpft werden? Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Hinweise im kollegialen Austausch!

Referent*innen: 

Clara Schmitz (translake GmbH)

Maximilian Stamm (translake GmbH)

Florian Steinbrenner (Stadt Tuttlingen)


Donnerstag, 13:30 – 14:30

Das Digitale Partizipationssystem DIPAS

Was ist das, was kann es, wie kann ich es nutzen?

DIPAS wurde ursprünglich von der Stadt Hamburg entwickelt, mit dem Ziel, niedrigschwellig und unkompliziert Menschen an Planungsprozessen zu beteiligen. Als open source-Software wird DIPAS mittlerweile auch in anderen Städten und Kommunen eingesetzt und im Rahmen einer Anwender-Community auch gemeinsam weiterentwickelt. Die Funktionen umfassen inzwischen eine Reihe von Beteiligungswerkzeugen für die Öffentlichkeitsbeteiligung online, aber auch in Veranstaltungen vor Ort und werden stetig erweitert. 

Die Session stellt diese Funktionen, die technischen Grundlagen und Anwendungsfälle vor, gibt einen Ausblick auf aktuelle Entwicklungsthemen wie KI und Scrollytelling und beantwortet die Frage: Wie kann ich DIPAS für meine Beteiligungsprojekte nutzen?

Referentin: 

Astrid Köhler (FHH Stadtwerkstatt)

Steffen Schwarzkopf (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Stadtwerkstatt und Partizipation)


Donnerstag, 13:30 – 15:00

KI für Dialog und Partizipation

Effizient, inklusiv, heute schon möglich?
 
Wenn Bürger*innen zum ersten Mal von einem Infrastrukturprojekt hören, führt der erste Weg fast unweigerlich via Suchmaschine zur Projektwebseite. Dort angekommen, kann die Fülle an Informationen in gleichem Maße beeindrucken wie auch erschlagen: Das Projekt selbst wird in all seinen Vorzügen erläutert, Planungs- und Genehmigungsprozesse erklärt, Planfeststellungsabschnitte detailliert aufbereitet und aktuelle Meldungen und Ankündigungen eingebunden. Nicht selten finden sich im Dialog- oder Downloadbereich noch die Präsentationen und Protokolle von Beteiligungsforen und Infoveranstaltungen, die je nach Projektfortschritt bereits Jahre an Wissen, Diskussionen und Ergebnissen beinhalten. Für die Erstbesucher*innen ist dies vor allem eins – zu viel. Zu viel, um gezielt die für sie meist wichtigste Frage zu klären: was bedeutet das für mich vor Ort?
 
Wie kann hier KI helfen? Was Large Language Models wie ChatGPT seit ihrer rasant gestiegenen Popularität den User*innen vor allem gezeigt haben, ist, wie einfach und niedrigschwellig man mit ihnen ins Gespräch kommen kann. Zusätzlich ist diese Technologie allerdings auch enorm gut darin, riesige Mengen an Informationen zu verwalten, zu verarbeiten, und im „Gespräch“ mit den User*innen gezielt bereitzustellen. Wie wäre es also, wenn eine KI alle Informationen einer Projektwebseite kennen würde, und im direkten Webseitenchat mit den Bürger*innen die nötigen Informationen bereitstellen könnte? Welche Chancen für Akzeptanzkommunikation und Barrierefreiheit ergeben sich, wenn dieses digitale „Gespräch am Infostand“ auch mit einfacher Sprache, oder gar auf Englisch, Ukrainisch oder Arabisch geführt werden kann? Und wie können wir sicherstellen, dass die KI nicht versehentlich relevante Projektdetails unter den Tisch fallen lässt?

Referent*innen: 

Vera Grote (Johanssen + Kretschmer Strategische Kommunikation GmbH)

Stefan Exner (Lopo-Technologies und MVP Lab GmbH)

Cornelius Runtsch (Johanssen + Kretschmer Strategische Kommunikation GmbH)


Donnerstag, 15:00 – 16:00

Prototyping kommunaler Innovationen

Gemeinsam die öffentliche Verwaltung von morgen gestalten

Sie möchten die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung von morgen mitgestalten? Dann sind Sie bei der Digitalakademie@bw genau richtig. Unser Team heißt Sie herzlich willkommen.
Wir stellen Ihnen heute einen unserer Beteiligungsprozesse genauer vor: Im Modul KommHUB werden kommunale Innovationen gemeinsam mit interessierten Kommunen prototypisch mit Blick auf die konkrete Implementierung in der kommunalen Praxis entwickelt.

Die Digitalakademie@bw ist aus der Digitalisierungsstrategie des Landes Baden-Württemberg heraus entstanden. Unser Ziel ist es, den digitalen Wandel in den Kommunen, Landkreisen und Regionen im Land gemeinsam zu gestalten. Der KommHUB ist als Impulsgeber einer der Modulpartner der Digitalakademie.
Dessen Schwerpunkt ist die prototypische Entwicklung kommunaler Innovationen mit Perspektive auf landesweit wirksame Implementierung in die kommunale Praxis. Es wird agil bei der Entwicklung mit Kommunen und externen Softwaredienstleistern zusammengearbeitet. Eine nutzerzentrierte Arbeitskultur steht im Vordergrund.

Referent*innen: 

Luisa Koch (Ministerium des Inneren für Digitalisierung und Kommunen)

Carolin Kliem (Ministerium des Inneren für Digitalisierung und Kommunen)

Ralph Lichtner (Komm.One)

Peter Wöhrle (Komm.One)


Donnerstag, 15:00 – 16:00

Aktiv für den Klimaschutz

Bürgerbeteiligung und politische Aktivierung für eine nachhaltige Zukunft im digitalen Zeitalter

Entdecken Sie demokratische Mittel, um aktiv für den Klimaschutz einzutreten und erfahren Sie, wie Bürgerbeteiligung und politische Aktivierung entscheidend zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft beitragen können. Erfahren Sie dabei, welche Rolle die Digitalisierung spielt und wie sie Bürgerbeteiligung und politische Aktivierung erleichtert und verstärkt.

In dieser Session untersuchen wir, welche demokratischen Mittel uns zur Verfügung stehen, um effektiv für den Klimaschutz einzutreten. Anschließend diskutieren wir die Bedeutung von Bürgerbeteiligung und politischer Aktivierung. Gemeinsam möchten wir untersuchen, wie digitale Technologien und Plattformen genutzt werden können, um positive Veränderungen zu bewirken und die Partizipation der Bürger zu stärken. Die Diskussion wird interaktiv gestaltet, um konkrete Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren und zu erarbeiten.

Referent: 

Daniel Mendes Jenner (Klima Campus)


Donnerstag, 15:00 – 16:00

Digitalisierung des Gesundheitswesens

Strategien für partizipative und gerechte Gesundheitsversorgung

Wie selbstbestimmt sind wir in unserer Gesundheitsversorgung? Der aktuelle Wandel, geprägt von Digitalisierung und Klimawandel, stellt enorme Anforderungen an unser Gesundheitssystem. Können mehr Eigenverantwortung und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen? Und wie wird aus Effizienz auch Gerechtigkeit? In dieser Session werden gemeinsam Handlungsfelder erarbeitet, um die (digitale) Gesundheitsversorgung partizipativer und gerechter zu gestalten.

Die Demokratisierung des Gesundheitswesens wird zunehmend wichtiger, insbesondere vor dem Hintergrund der personalisierten Gesundheit und gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen wie Klimawandel, Globalisierung und demografischen Veränderungen. In dieser Session soll unter anderem auf folgende Fragen eingegangen werden: Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen, vor allem der Ansatz „Health in all Policies“, für gesundheitliche Gerechtigkeit? Wie können verschiedene gesellschaftliche Bereiche und Bürger*innen zusammenarbeiten, um ein menschenzentriertes Gesundheitssystem im digitalen Zeitalter zu schaffen? Welche Maßnahmen sind notwendig, um Vertrauen zu stärken und Beteiligung zu ermöglichen? 

Dieser Workshop beginnt mit zwei kurzen Impulsvorträgen, gefolgt von einem gemeinsamen Brainstorming zur Identifizierung von Handlungsfeldern. Dirk Weller von der Krankenkasse und Mina Luetkens als Bürgerin und Patientin bieten Einblicke aus verschiedenen Perspektiven. Im Brainstorming nutzen wir Methoden wie Affinity Mapping, „How might we“, Radar oder SCAMPER, angepasst an die Teilnehmerzahl und deren Hintergrund. Ziel des Workshops ist es, konkrete Maßnahmen zu entwickeln, um die Gesundheitsversorgung gerechter und partizipativer zu gestalten.

Referent*innen: 

Mina Lütkens (Patients4Digital gGmbH)

Dirk Weller (Barmer)


Donnerstag, 15:00 – 16:30

Gleichberechtigte Beteiligung -

(Digitale) Veranstaltungen geschlechtersensibel gestalten

Wir befinden uns im Jahr 2024. Menschen jeglichen Geschlechts sind gleichberechtigt und können sich gleichermaßen an der Demokratie beteiligen. Alle können sich gleichermaßen beteiligen?
Nein! Sexismus und das Patriarchat erschweren Beteiligung für viele, wie z. B. Frauen, inter- und trans-Personen. Doch dem können wir etwas entgegensetzen – indem wir Beteiligungsformate geschlechtersensibel gestalten.
 
Im Workshop beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Menschen beteiligt werden können, die aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert werden. Wir schauen uns unterschiedliche Perspektiven auf Beteiligungshürden an und überlegen gemeinsam anhand von praktischen Beispielen, wie diese verringert werden können.
Der Workshop ist sowohl als Einstieg ins Thema geeignet.

Referentin:

Annika Bachmann (Allianz für Beteiligung e. V.)

 

Donnerstag, 15:00 – 16:30

Digitale Dörfer Niedersachsen

Resilient, vernetzt und engagiert

Welche Chancen bietet Digitalisierung für zivilgesellschaftliches Engagement? Konkreter: Wie können digitale Tools sinnvoll eingesetzt werden, um die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt insbesondere in ländlichen Räumen zu stärken und welche Erfolgsfaktoren tragen zu einer gelungenen Umsetzung bei? Die Motivation zum digitalen Engagement ist hoch. Die Chancen digitaler Informations- und Kommunikationswege für zivilgesellschaftliches Engagement sind vielfältig.

Betrachtet werden Best Practices aus Kommunen, die als Teil des Projekts Digitale Dörfer Niedersachsen dazu beitragen, dass sich Menschen digital, schnell und unkompliziert vernetzen und austauschen können. So trägt der Einsatz des digitalen Tools DorfFunk dazu bei, lokale Resilienz aufzubauen und die Demokratie vor Ort zu stärken.

Als Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das die Digitalisierung an der Schnittstelle agiler Verwaltungen und engagierter Zivilgesellschaft fördert, möchten wir – zusammen mit Akteur*innen aus den Modellkommunen im Projekt – den Fokus auf das Voneinander Lernen setzen.
Im Austausch mit den Teilnehmenden der Session möchten wir die Chancen von digitalen Tools in der Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt beleuchten.

Referent*innen: 

Paul Wolf (Stiftung Digitale Chancen)

Winfried Leinweber (Projektverantwortliche Kontaktperson DorfFunk Ramlingen-Ehlershausen)

Saskia Hoog (Projektverantwortliche Kontaktperson DorfFunk Evessen)